Dinge, die mich bewegen und die ich gemeinsam mit Ihnen bewegen möchte. 

Zusammen machen wir Monschau fit für die Zukunft!

 

Eine der wichtigsten Fragen für die nächsten Jahre lautet, wie wir in unserer Region leben und wohnen wollen. 

Die Schaffung von Wohnraum, eine möglichst eigenständige Grundversorgung und die Entwicklung von Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen gehören dabei wohl zu den brisantesten Themen. Dazu ist eine genaue Betrachtung demographischer Daten notwendig: Wie viele Kinder werden in den nächsten Jahren Kita- und Schulplätze benötigen? Wie viele ältere Menschen brauchen möglicherweise Pflegeplätze? Wie können wir nachhaltig Wohnraum sowohl für junge Familien als auch für ältere Menschen schaffen, ohne zu viele Flächen zu versiegeln? Welche Modelle zur eigenständigen Grundversorgung, beispielsweise über Genossenschaften, sind denkbar?

Gemeinsam mit Ihnen, den Nachbarkommunen sowie Expertinnen und Experten von den Aachener Hochschulen werde ich Lösungsansätze für die drängenden Problematiken entwickeln und umsetzen.

Konkret heißt das für Monschau:

  • Wohnraum für Familien schaffen
  • Altersgerechten Wohnraum in allen Dörfern (z.B. bezahlbare, barrierefreie Wohnungen mit guter Versorgung; gemeinsamer Mittagstisch und Aufenthaltsräume) schaffen
  • Bezahlbaren Wohnraum für Singles und junge Paare
  • Dorfkerne bzw. Altstadt als Treffpunkte für Menschen jeden Alters, Einheimische und Touristen (z.B. durch Sitzgelegenheiten, Spielplätze, Gastronomie… Vorbild: Rohren)
  • Versiegelte Flächen besser nutzen (z.B. Wohnraum oder Büros auf Flachdachgewerbe, Parkhäuser für das Entsiegeln von Flächen oder Überdachung von großen Parkflächen mit Photovoltaikanlagen)
  • Eine zukunftsorientierte Schul- und Kitaentwicklungsplanung mit Blick auf die Geburtenraten
  • Energiegenossenschaften zur gemeinnützigen, unabhängigen und klimafreundlichen Versorgung (z.B. Blockheizkraftwerke, gemeinsame Wasserzisternen in Neubaugebieten)
  • Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude
  • Beiräte für jedes Alter, die aktiv mit gestalten können

Monschau hat großes wirtschaftliches Potenzial: Neben dem Tourismus existieren hier zahlreiche kleinere und mittelständische Unternehmen, Landwirtschaft und Handwerksbetriebe, die eine ganze Reihe hochwertiger und innovativer Produkte und Dienstleistungen bereithalten. Sie tragen zum städtischen Haushalt bei, zur Versorgung vor Ort und bieten vielen von uns Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Ein regelmäßiger Austausch mit den Betrieben über den Ausbau der notwendigen Infrastruktur sowie nachhaltige Wirtschaftskonzepte sehe ich daher als eine wichtige Aufgabe an. Zur zukunftsfähigen Entwicklung unserer Wirtschaft gehört neben der Stärkung bestehender Unternehmen aber auch die Sicherung und die Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen. Dazu zählen für mich auch die Ansiedlung von Forschungsinstituten, Bildungseinrichtungen und die Unterstützung bei der Gründung neuer Unternehmen.

Die Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen und innovativen Wirtschaftskonzeptes soll in Absprache mit den Nachbarkommunen erfolgen. Von einem überregionalen Netzwerk profitieren schließlich nicht nur unsere Unternehmen, sondern auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. So können wir gemeinsam unsere Kräfte bündeln, die wir mit Blick auf vergangene und bevorstehende Herausforderungen bauchen, um Existenzgrundlagen zu sichern und als Region attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Konkret heißt das für Monschau:

  • Öffentlichkeitsarbeit der Stadt für unsere vorhandenen Unternehmen
  • Austausch und Vernetzung mit den Nachbarkommunen
  • Bebauungsplan hinsichtlich des Gewerbes überarbeiten (evtl. in die Höhe bauen)
  • Trennung von Gewerbe und Wohngebieten überdenken
  • Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  • Stärkung der vorhandenen und Ansiedlung neuer Unternehmen und Branchen
  • Unterstützung von Gründungen (z.B. Start-Up-Center)
  • Stabilisierung des Haushalts
  • Ausbau von Infrastruktur 

Flexible und bezahlbare Mobilität steigert die Lebensqualität und ist ein wichtiger Aspekt nachhaltiger Kommunen. Gerade ländliche Regionen wie die Nordeifel stehen dabei vor großen Herausforderungen. So verbringen Berufspendler aus der Eifel aufgrund langer Staus sehr viel Zeit in ihren Autos. Für die kurze Strecke nach Aachen müssen wir in den Hauptverkehrszeiten mit viel Stop-and-Go schnell mal eine ganze Stunde einplanen. Und auch um mit vertretbarem Aufwand von einem Dorf ins nächste zu gelangen und die Nachbarkommunen oder die nahegelegenen Bahnhöfe zu erreichen, sind wir auf eigene Fahrzeuge angewiesen. 

 

Besonders für Ältere oder Kinder und Jugendliche stellt dies ein Problem dar. Ihre Mobilität hängt ständig davon ab, dass andere sie zu ihren Freunden und Hobbies im Nachbardorf, zur Ausbildungsstelle oder zum Einkaufen fahren. Dabei machen uns die steigenden Kosten für die Fortbewegung mit Autos, die durchschnittlich 23 Stunden am Tag unbenutzt herumstehen, zunehmend zu schaffen. Doch wirklich praktikable Alternativen existieren bislang kaum.

 

Neue, nachhaltige Mobilitätskonzepte können nicht nur den Weg zur Arbeit erleichtern, sondern auch die Verbindungen zwischen den Dörfern verbessern. In anderen Orten gibt es bereits gute Ansätze, die uns als Vorbild dienen können: Beispielsweise werden in immer mehr ländlichen Regionen gut funktionierende Austauschplattformen für Pendler etabliert, womit Kosten, Verkehrsaufkommen und damit Fahrtzeit gesenkt werden. Eine bessere Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht den Menschen in ähnlich strukturierten Gegenden mehr Flexibilität. Sie ist auch touristisch relevant und wirkt zugleich der Parkplatznot entgegen. Car-Sharing-Konzepte, welche die laufenden Kosten senken, sind gerade in den Städten mittlerweile sehr beliebt. Einige Kommunen setzen sich zudem für Ladestationen und abschließbare Fahrradboxen vor Geschäften und Lokalen ein, damit das Einkaufen mit dem Elektrofahrrad attraktiver und sicherer wird.

 

Um allen Menschen in unserer Region bezahlbare und attraktive Mobilität ermöglichen zu können, müssen neben dem Auto neue Zukunftskonzepte zur Fortbewegung entwickelt werden. Dazu werde ich auf ausgewiesene Expertinnen und Experten an den Aachener Hochschulen zurückgreifen. Sie werden uns mit Blick auf unseren Bedarf neue Wege aufzeigen, welche die Fahrtzeiten verkürzen, die Umwelt schonen und uns Zeit schenken werden. 

Konkret heißt das für Monschau:

  • Ausbau und Optimierung des ÖPNV (Senkung der Kosten beispielsweise durch Werbung auf den Tickets)
  • Ausbau der Fahrradwege, Anschlüsse zu Knotenpunkten herstellen
  • Bereitstellen von Ladestationen sowohl für E-Autos als auch für E-Fahrräder 
  • abschließbare Fahrradboxen an Geschäften und Lokalen
  • Carsharing-Angebote
  • Pendlervernetzung z.B. über Apps
  • Vorbilder in anderen ländlichen Kommunen suchen
  • Gemeinsam mit den Nachbarkommunen und Hochschulen Mobilitätskonzepte erarbeiten

Bildung ist eine Investition in die Zukunft. Bildung zeigt neue Perspektiven, eröffnet neue Wege und hört nie auf. Als Nährboden für eine gut funktionierende Gesellschaft und für die persönliche Entwicklung jedes einzelnen von uns müssen wir Bildung auch auf der Ebene der Kommunalpolitik besondere Aufmerksamkeit schenken. Hierzu zählt ein auf die nächsten Jahrzehnte ausgerichtetes Konzept der Grund- und weiterführenden Schulen bzw. der Förderschule. Unsere Volkshochschule bietet zudem ein vielseitiges Angebot, das ständig weiterentwickelt wird und auf das wir sehr stolz sein können. Im Fokus stehen für mich jedoch auch die Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort. Für viele Ausbildungsberufe und auch für das Studium müssen junge Menschen in die umliegenden Städte fahren oder die Region verlassen. 

Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel in verschiedenen Bereichen ist es wichtig, vorhandene Bildungsangebote zu stärken, zu vernetzen und voranzutreiben und über neue Ausbildungsmöglichkeiten nachzudenken. In Zusammenarbeit mit Ihnen, den Handwerks-, Industrie- und Handelskammern, den anderen Kommunen, der Städteregion, Land und Bund möchte ich zukunftsfähige Bildungsangebote entwickeln und umsetzen. Diese werden Ihnen und unseren Kindern die Möglichkeit bieten, ihr volles Potenzial zu entwickeln.

Konkret heißt das für Monschau:

  • Erarbeitung einer langfristigen Schulentwicklungsplanung sowohl für die Grund- als auch für die weiterführenden Schulen
  • Unterstützung der Volkshochschule
  • Schaffung von Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort (z.B. Pflegeausbildung oder Ausbildung mit touristischem Schwerpunkt)
  • Ansiedlung von Forschungsinstituten (denkbar sind z.B. IT-Branche, Medizintechnik, Alternative Energien, Denkmalschutz)

Klima, Markt und Konsumverhalten verändern sich in den letzten Jahren massiv – und das oftmals zum Nachteil landwirtschaftlicher Betriebe und auch unserer Natur. Gerade sie versorgen uns aber mit notwendigen Lebensmitteln und übernehmen einen großen Teil der Landschaftspflege. Eng verbunden ist hiermit auch der Erhalt natürlicher Ressourcen und der Schutz der Biodiversität. Eine nachhaltige und zukunftsfähige Land- bzw. Forstwirtschaft ist deshalb nicht nur für die jeweiligen, oftmals familiengeführten Betriebe wichtig, sondern geht uns alle etwas an.

In einem regelmäßigen Austausch mit unseren Land- und Forstwirten werden wir gemeinsam an Lösungen für die sich ihnen stellenden Herausforderungen arbeiten.

Hierfür ist beispielsweise ein Konzept zur Direktvermarktung ihrer Produkte vor Ort vorstellbar. Eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung sehe ich darin, mit ihnen über weitere Standbeine nachzudenken. Auch wie wir die Nachfolgeregelung ihrer Höfe gestalten können, ist ein Schritt hin zu einer Strategie für nachhaltige Landwirtschaft. So können wir beispielsweise über Öffentlichkeitsarbeit und Schulkooperationen anstreben, ein größeres Bewusstsein und Wertschätzung für unsere Betriebe zu schaffen und junge Menschen in der Region für die Arbeit in Land- und Forstwirtschaft zu begeistern.

Gemeinsam werden wir zukunftsorientierte Ideen sammeln und den Wandel hin zu einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft begleiten und stärken. Hiervon werden schließlich nicht nur die Betriebe, sondern die gesamte Bevölkerung profitieren. 

Konkret heißt das für Monschau:

  • Öffentlichkeitsarbeit und Wertschätzung für unsere Betriebe
  • Austausch über weitere Wirtschaftsstandbeine für Land- und Forstwirte
  • Entwicklung von Konzepten zur Direktvermarktung regional hergestellter Produkte
  • Unterstützung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben bei innovativen Konzepten zur Flächennutzung
  • Förderung von Ideen zur Nachfolgeregelung 

Nicht nur als Wohnort, sondern auch als touristisches Ziel ist unsere Region sehr beliebt. Die einzigartige Natur und ihre Rad- und Wanderwege, der historische Stadtkern Monschaus, der Rursee und die Nähe zu Aachen, Köln und den Beneluxstaaten machen unsere Heimat besonders lebens- und besuchenswert. Eine große Rolle spielt hierbei auch unsere vielseitige Vereinslandschaft. Zahlreiche Ehrenamtler ermöglichen sportliche und musikalische Aktivitäten, kümmern sich um Wanderwege und Altstadt und übernehmen wichtige Aufgaben in der Brauchtumspflege. Kultur, Freizeitaktivitäten und Tourismus sind nicht nur kennzeichnend für unsere Region, sondern zudem auch ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor. Wir alle profitieren von den Einnahmen durch den Tourismus und von Veranstaltungen und Freizeiteinrichtungen, die unser Leben bereichern.

Die touristischen Interessen mit denen der Bürgerinnen und Bürger in Einklang zu bringen ist eine wichtige Aufgabe, der wir uns aktiv widmen müssen. Wie viel Tourismus ist gut für die Eifel? Welche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, die sowohl für unsere Einwohner als auch für unsere Gäste interessant sind, sollten wir fördern und ansiedeln? Wie kann es uns gelingen, Monschau zu einem Ort der Begegnung zu machen, der für Einheimische und Touristen jeden Alters etwas zu bieten hat? Gemeinsam mit Ihnen und den Nachbarkommunen werden wir Konzepte für einen sanften Tourismus, zur attraktiven Freizeitgestaltung und neue kulturelle Angebote ausarbeiten und umsetzen. 

Konkret heißt das für Monschau:

  • Ausbau und Akquise von Freizeitangeboten für Familien (z.B. Waldlehrpfade, Sport-Events wie Sport im Park in Aachen, Spielplatzkarte, Förderung von Freizeitattraktionen)
  • Jugendtreffpunkte einrichten bzw. wiederbeleben
  • Kulturelle Angebote für jedes Alter schaffen und fördern (insbesondere unsere Künstlerinnen und Künstler vor Ort)
  • Touristen und Einheimische zusammenbringen z.B. bei einem regelmäßigen „Monschauer After-Work-Treffen“ (Stärkung des gastronomischen Angebotes)
  • Denkmalschutz der Altstadt und neue Veranstaltungs-/Tourismuskonzepte, wie Webereimuseum zum Mitmachen, Stadtführungs-App zu „Monschau wie es früher war“, Mittelalterfest…)
  • Themenwochen mit Vorträgen, Festen und Aktionen für Jung und Alt 
  • Unterstützung und Förderung der Vereine und des Ehrenamtes
  • Bessere Bewerbung und Ausbau des Geodateninformationssystems der StädteRegion
  • Unterstützung der überregionalen Vermarktung der Nordeifel als Tourismusregion

Um unser gutes Leben in Monschau langfristig aufrecht erhalten zu können, müssen wir unsere Nahversorgung nachhaltig sichern. Wie wichtig eine möglichst eigenständige Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern ist, zu denen auch Strom, Heizung und Wasser zählen, zeigen uns die aktuellen globalen Entwicklungen. Vor Ort produzierte, regionale und saisonale Produkte sollen für alle noch leichter zugänglich und das Angebot nach Möglichkeit erweitert werden. Zur regionalen Nahversorgung gehört neben bestimmten Konsumgütern aber auch die Sicherung und der Ausbau von Dienstleistungen, wie beispielsweise Arztpraxen, therapeutische Angebote, Pflegedienste und der Ausbau der Kooperationen mit den Krankenhäusern in den umliegenden Kommunen.

Ich sehe es als wichtige kommunale Aufgabe an, einen Überblick über die bereits bestehenden Angebote zu schaffen und diese zielgerichtet zu fördern. Darüber hinaus müssen wir uns über den weiteren, auch in die Zukunft gerichteten Bedarf bewusst sein und den Weg für die Ansiedlung notwendiger Unternehmen und Einrichtungen ebnen. Dazu werde ich in einen ständigen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern aller Altersklassen sowie den Unternehmen und Dienstleistern vor Ort treten und gemeinsam mit ihnen neue Konzepte für eine langfristig gesicherte Nahversorgung erarbeiten. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass wir als Bürgerinnen und Bürger auf alle notwendigen Güter und Dienstleistungen zugreifen können. Es sichert zudem Arbeitsplätze und macht unsere Region widerstandsfähig. 

Konkret heißt das für Monschau:

  • Konzept zur Direktvermarktung der regional hergestellten Produkte 
  • Erweiterung des regionalen Angebotes (auch z.B. durch Vernetzung über Onlineshops/mobile Vermarktung)
  • Bestehende Nahversorgung mit Konsumgütern unterstützen 
  • Fußläufige Verbindungen für die Nahversorgung schaffen
  • Pflege-/Therapie- und medizinischen Bedarf für die nächsten Jahrzehnte ermitteln und Dienstleistungen fördern bzw. ansiedeln
  • Anregen eines Pfandsystems im Gastronomiebetriebe für die Mitnahme von Speisen