Ich bin Carmen, 38 Jahre alt, in Simmerath geboren und in Imgenbroich aufgewachsen. In Monschau und der Umgebung bin ich zu Hause – hier leben meine Familie und meine Freundinnen und Freunde und hier gehe ich meinen Hobbys nach.

Nach meinem Abitur im Jahr 2006 am St.-Michael-Gymnasium Monschau habe ich von 2006 bis 2012 an der RWTH Aachen Philosophie und Literaturwissenschaften studiert. Im Jahr 2011 war ich als Erasmus-Stipendiatin an der Hacettepe Universität in Ankara (Türkei) und habe im Februar 2020 an der RWTH Aachen zum Thema „Reality TV und Menschenwürde“ promoviert. 

Während der Arbeit an meiner Promotion war ich als Wissenschaftlerin und Dozentin am Philosophischen Institut bzw. am Human Technology Center der RWTH Aachen (2014-2021) angestellt. Neben dem Abhalten von Seminaren und der Forschung zu Themen der Praktischen Philosophie gehörten auch die Lehr- und Veranstaltungsorganisation sowie die Vertretung in der Hochschulpolitik zu meinen Aufgaben. In dieser Zeit habe ich das Center for Human-Animal Studies Aachen (CHASA) mit gegründet und aufgebaut. Wichtig war mir seit Beginn meiner wissenschaftlichen Tätigkeit, meine Erkenntnisse und ethische Fragestellungen auch außerhalb der Hochschule zu diskutieren. Deshalb habe ich regelmäßig Vorträge an außeruniversitären Institutionen, wie Volkshochschulen, in Vereinen oder Schulen gehalten und wenn es meine Zeit zulässt, mache ich das auch heute noch. Vor dem Eintritt in das Amt der Bürgermeisterin der Stadt Monschau am 1. Juli 2022 habe ich als Philosophin und Dozentin für Praktische Philosophie an der Universität Kiel zu den Schwerpunkten Menschenwürde, Medien-, Umwelt-, Unternehmens-, Konsumenten- und Tierethik gearbeitet. Mein damals begonnenes Habilitationsprojekt beschäftigte sich mit Tugenden und Pflichten der Informationsbereitstellung und -beschaffung.

Wie so viele junge Eifelerinnen und Eifeler durfte ich meine erste Berufserfahrung als Teenager bei der Firma Weiss sammeln, wo ich fünf Jahre lang Einblicke in den Vertrieb erhalten habe. Während meines Studiums habe ich viele Jahre in den Redaktionen der Eifeler Zeitung/Nachrichten, des Wochenspiegels und in Eupen bei 100’5 Das Hitradio sowie einige Zeit bei der IHK Aachen, beim WDR Aachen und in einer Kölner TV-Produktionsfirma gearbeitet. Gerade die Erfahrungen im journalistischen Alltag brachten mich dazu, mich in meiner Doktorarbeit mit dem Thema Medienethik zu beschäftigen. Meinen Wurzeln in Monschau bin ich bei all diesen Aktivitäten immer treu geblieben und wohne seit einigen Jahren wieder in Imgenbroich.

Seit dem 1. Juli 2022 bin ich nun mit großer Leidenschaft Bürgermeisterin der Stadt Monschau. 

Heimatverbunden bin ich nicht nur aufgrund von Familie und Freunden, sondern auch wegen meiner verschiedenen Vereinsaktivitäten. Nach jahrelanger Mitgliedschaft im TV Konzen, dem Musikverein Harmonie Imgenbroich sowie im Vorstand des Tanzclubs Dash, engagiere ich mich in der Tanzschule immer noch leidenschaftlich als Trainerin. 25 Jahrelang war ich Mitglied in einer Tanzgruppe des FC21 Imgenbroich und segle für mein Leben gern. 

Weil mir die Zukunft unserer Region besonders am Herzen liegt, habe ich mit dem Verein Regionale Resilienz Aachen den Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Resilienz im ländlichen Raum ins Leben gerufen, der sich den spezifischen Problemstellungen der Nordeifel widmet. Der Einladung der Grünen Monschau, mich auch ohne Parteizugehörigkeit bei ihnen zu engagieren, bin ich aus demselben Grund sehr gerne gefolgt. Ihnen gilt mein großer Dank für das Vertrauen, mich erneut als Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahl 2025 aufzustellen.

Das Bürgermeisterinnenamt erfordert ein hohes Maß an Diplomatie. Aus meinem beruflichen Alltag, den Erfahrungen in der Hochschulpolitik und der Vereinsarbeit weiß ichwie sich Konflikte bilden, aber auch wie sie sich lösen lassen. Dank des ehrenamtlichen Engagements und der Erfahrungen in den Redaktionen kenne ich die Themen, die die Menschen in unserer Region bewegen. Als Philosophin, deren Überlegungen sich hauptsächlich dem menschlichen Miteinander und unserem Umgang mit der Natur widmen, stecke ich voller Ideen für unsere Heimat.

Auch wenn ich nicht für all meine Ideen eine politische Mehrheit im Rat erreichen konnte, habe ich doch dank der großen Unterstützung der Verwaltung zahlreiche Projekte anstoßen können. Hier ein paar Beispiele:

Energie & Klima:

  • Windkraftausbau wieder angestoßen und in Planung

  • Planung Photovoltaik auf städtischen Liegenschaften

  • energetische Sanierung ehem. Hauptschule

  • Vorbereitung zur Wärmeplanung 

  • LoRaWan-Netz zum Ablesen von Verbräuchen in städtischen Liegenschaften im Aufbau

Wirtschaft & Unternehmen:

  • Regelmäßiger Austausch mit ansässigen Unternehmen

  • Vernetzung der Unternehmen untereinander (u.a. durch pers. Kontakte/Unternehmerfrühstück)

  • Betritt zur Rureifel Tourismus GmbH

  • 20.000 Euro für Standortanalyse eingeworben

  • enge Kooperation mit Wirtschaftsförderungsgesellschaft

Wohnen & Flächen:

  • optimale Nutzung versiegelter Flächen, da Regionalplan wenig aussichtsreich

  • Mehrgeschossigkeit, Mischnutzung Gewerbe/Wohnen, Mehrfamilienhäuser in Neubaugebieten

  • Austausch mit Wirtschaftsministerium & Bezirksregierung

  • NRW-Urban-Projekt zur Brachflächennutzung (ehem. Realschule)

Infrastruktur & Entsorgung

  • Breitbandausbau auf allen Dörfern bereits in Planung (ca. 28 Mio. Euro)

  • Straßen-, Kanal- und Wirtschaftswegesanierung läuft

  • Neubau Feuerwehrgerätehaus Rohren

  • Einführung der Biotonne

  • AEDs (Defibrillatoren) in jedem Ortsteil

  • Sanierung Biesweg mit Fördergeldern

Bildung & Kitas:

  • Renovierte bzw. neue Kitas (Höfen, Hauptschule, Mützenich)

  • Neue Räume fürs Gymnasium auf der Haag

  • Biregio-Studie zur Schulentwicklung im Feb. 2025 vorgestellt

  • regelmäßige Besuche in Schulen und Kitas

Städtebauförderung:

  • Planungen laufen (ca. 13 Mio. Euro, versch. Projekte in der Altstadt, z.B. barrierearmer Ausbau der Laufenstraße und Eschbachstraße)

Verwaltung & Digitalisierung:

  • Webseite neu

  • Infokanäle in Social Media werden bespielt

  • Abläufe verschlankt 

  • Datenmanagementsystem (in Zusammenarbeit mit Roetgen und Simmerath) kommt

  • Online-Terminvergabe eingeführt

  • Neues Fahrzeug (Stawag) für die Stadtverwaltung

  • Gesundheit: Pausensport

  • Mobilitätswochen durchgeführt

 

Mobilität:

  • Mitarbeit in Nemora (städteregionsweites Projekt für starke Achsen/Verbesserung ÖPNV, Mobilitätsstationen)

  • Mitglied bei Clever Mobil, Zukunftsnetz Mobilität

  • Fahrradständer bei Aldi 

  • Verbesserung der ÖPNV-Anbindung Serpentinen

  • versch. Vorschläge zur Verbesserung der Netliner-Verfügbarkeit unter der Woche (abgelehnt)

  • Abschlussarbeit (FH) zur Verbesserung Radverkehr

  • Carsharing (nächste Amtszeit)

Tuchmacherarbeitskreis:

  • bereits zwei Mal mon-textil-schau, dieses Mal 2 Tage

  • Rheinischer Verein & Bioökonomierevier dabei

Straßenbaubeiträge:

  • Endlich abgeschafft, intensiver Austausch mit Landtag & Ministerin

Bürgerbeteiligung:

  • Generationensprint

  • Pflegesprint – Älter werden in Monschau – 

  • M.U.T-Projekt

  • Neubürger:innentreff eingeführt

  • Aktionen zum Weltkindertag

Kultur & Ehrenamt:

  • Fest der Vielfalt

  • Ehrenamtstag: Neues Format, Repaircafé & Zukunftswerkstatt vernetzt

  • Kolpingsfamilie „Dritte Orte“

  • Schreibwettbewerb

  • Sommerkino letztes Jahr (dieses Jahr nicht, weil kein Geld für die Stiftung)

  • Streetfood-Festival

  • Zeitreisebus auf der Kermes 2025

  • Verleihung Heimatpreis

  • Baukulturmobil nach Monschau geholt

  • regelmäßiger Sozialer runder Tisch

Kooperationen:

  • Zusammenarbeit mit FH Aachen: Lehmbau, Refugium, Mobilität etc.

  • Zusammenarbeit mit RWTH: Tourismusprojekt Monschau

  • MORO-Projekte: Wohnen, kritische Infrastruktur (Talsperre) 

  • Jugendbauhütte

  • Regionale Resilienz Aachen

 

Nachhaltigkeit & Landwirtschaft:

  • Austausch zu Hanf/Flachs & Faserverwertung mit diversen Akteuren

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit:

  • Freundschaftliche Nachbarschaft, auch nach Belgien (regelmäßige Freundschaftstreffen)

  • Partnerschaft Bourg St. Andeol

  • Feuerwehrabkommen unterschrieben

  • Konzerte, Kunstausstellung mit Bütgenbach

Gleichstellung:

  • Engagement für mehr Frauen in der Politik (versch. Aktivitäten wie Wanderung, Netzwerktreffen, Ausstellung – kommt in Kürze)

“Unsichtbare” Arbeit:

  • Starke Vernetzung in die Nachbarkommunen, Bürgermeister:innen bundesweit StädteRegion, Land und Bund

  • funktionierende Flüchtlingsunterbringung

  • Vertreterin in zahlreichen Gremien

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Gemeinsam mit Ihnen möchte ich diese weiterhin umsetzen, indem wir Gutes bewahren und Neues zukunftsorientiert in die Wege leiten.